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IMPFUNGEN

Meningokokken sind seltene Bakterien, aber wenn sie auftreten, können sie innerhalb weniger Stunden sehr schwer verlaufen.
- Die vier Serogruppen, die weltweit am häufigsten schwere invasive Meningokokken-Erkrankungen verursachen, sind A, C, W und Y.
- Meningokokken werden durch Husten oder Niesen sowie durch engen, direkten Kontakt übertragen.
- Wenn sich jemand ansteckt, kann es zu einer Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) oder zu einer bakteriellen Blutvergiftung (Sepsis) kommen.
- Eine Komplikation einer durch Meningokokken ausgelösten Blutvergiftung ist ein septischer Schock, das sogenannte Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom. Dies kann für etwa ein Drittel der Betroffenen tödlich sein.
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Was empfiehlt die STIKO?
- Keine routinemäßige MenC-Impfung mehr im Alter von 12 Monaten. (Ausnahme: Kinder mit besonderen medizinischen Risiken, z. B. bestimmte Immundefekte oder besondere Expositionsrisiken → hier gilt weiterhin die Indikationsimpfung.)
- Alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 12–14 Jahren sollen eine MenACWY-Impfung als Standardimpfung erhalten.
- Wird diese Impfung in diesem Zeitraum verpasst, kann sie bis zum Alter von 25 Jahren nachgeholt werden.
Mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen:
- Vorübergehende Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle, die schmerzhaft oder verhärtet sein kann.
- Allgemeinsymptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Reizbarkeit, Appetitverlust, Magen-Darm-Beschwerden (Erbrechen oder Durchfall), Müdigkeit oder Muskel- und Gelenkschmerzen können in den ersten Tagen auftreten.
- Selten können weitere Symptome auftreten, z. B. Vorübergehende Gesichtsschwellungen oder Nesselsucht, bis hin zu allergischem Schock oder Schüttelfrost, Muskel- oder Gelenksteife.
- Sehr selten wurden Krampfanfälle, Schwindel, Ohnmacht oder Sehstörungen beobachtet.
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Was bedeutet das für dich als Elternteil?
- Idealerweise erfolgt die MenACWY-Impfung im Rahmen der J1-Jugendgesundheitsuntersuchung.
- Sie kann aber auch zu jedem anderen Zeitpunkt innerhalb dieses Altersfensters durchgeführt werden.
- Sie lässt sich gut kombinieren mit anderen empfohlenen Impfungen in diesem Alter, wie zum Beispiel: HPV und Tdap-IPV (Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio Auffrischung)
Wenn du Sorgen oder Fragen zu dieser Impfung deines Kindes hast, kannst du dich jederzeit an eure Ärztin oder euren Arzt wenden.
Ressourcen:
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